Narben, grau, wenn der Sommer sich zurück zieht,
Unverständnis monochrom, ohne Reflexe, ohne Farben.
Legst dich ins Bett, halb denkend, halb schlafend, ein Warten,
das nie ermüdet, wie ein Bushäuschen.
Den ersten Bus hast verpasst, den zweiten.
Angekettet, solange kann man sitzen! Jemand kam und brachte
dir einen Teekocher, im Winter. Als Schneestürme drängten die
Passanten in den Unterstand.
Alles drückte sich aneinander, übereinander. Und du darunter,
aus Stein, sie fasstest, hörtest sie sprechen von diesem und jenen Garten,
der immer blüht, sommers mit Blumen und winters mit Kerzen.
Und du darunter, aus Stein, sie fasstest, ihre Worte, hast gewartet,
bis der letzte Bus kommt und dich heimlich brachte, abstellte in
diesem Garten.
Da wurde es Sommer mit all seinen Farben, der zurückbrachte
die Reflexe, die Nuancen. Kinder ihre Pinsel tauchten und dich als
rot, blau, gelben Marienkäfer bemalten.
So viele Farben zum Leben erweckten deine Narben.
Und friedlich wie ein Stein bist du eingeschlafen.