Aus meinem titellosen Romanmanu———– Transkription, die ich nicht mehr fühle

‚So bin ich dann heimgekehrt, zurück nach Ghost City, Ort der Vergespensteten und derjenigen, die es noch werden wollen. Ort, der hageren, aber soliden Bäume. War physisch runtergewirtschaftet, wie mich zeitlebens ja doch nur ein Lieutnant Pinson dermassen runterwirtschaften konnte. Nicht mehr sicher, ob ich es schaffe, mich noch selber zu pflegen, wurde mir eine Spitex zugesprochen, die ich dann kein einziges Mal empfing. Mich weigerte, bis es wieder selber ging, das in die Höhe heben eines Glas Saftes, das Haarewaschen. Dann, während der Weihnachtstage, googelte ich ein paar Hufeisennasen, von denen es im Herbst geheissen hatte, sie seien für die Probleme, da draussen, verantwortlich. Auf allen Seiten gleichzeitig blendeten sie diese Särge ein, und ich hatte hier immer noch keine Menschenseele gesichtet, in diesem schwarz polierten, barrierefreien Haus. Da überkam mich zum ersten eine Art Vorahnung, Mäuschen, ein Gefühl, als würde es vielleicht einmal keinen Schutz mehr geben … für dich und mich …

Ich fror und wühlte mich tief in die Laken, doch fand ich in meinem Bett keine geborgene Stelle. Fluchte und wies mich zurecht, dass ich nun doch ein solides Dach über dem Kopf habe, ein Entrée, das sich per Batch öffnet, eine Türe, für die ich sechs identische Schlüssel besitze, eine Bodenheizung im Bad und der Schutz der Ämter. Sind das nicht etwa Sicherheiten noch und noch, die es neben dem Fluch und Märchen Pinson auf der Welt auch noch gibt? Wollte oder konnte ich denn immer nur im Pullisack eines Pinson überleben, generell?! Aber es nützte nicht. Ich dachte an den Baum, diesen Lebensbaum, den sie im November dann bis auf sein Skelett zurückgeschnitten haben, fast. (Kapitel aus dem Jahr 21)

 

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