Ich lege mich neben die Worte nah, um an einem Ort dabei zu sein. Noch dränge ich die Worte zurück mit jedem Bild von mir, noch sind weder meine Worte noch ich geboren, noch ist es Trash, Anmassung oder Nötigung, öffentlich in dieser Weise von einem Ich zu sprechen. Aber so unterhalte ich mich nun mal. Das Persönliche ist die Nötigung, die ein Erkunder dieser Website von mir geschenkt bekommt. Dieses, so stelle ich mir vor: unangenehm und zu persönlich berührt werden von einem Menschen, den es nur so gibt: privat, intim, persönlich. Der öffentliche Raum kennt mich nicht, hat mich seit zirka fünfzehn Jahren nicht mehr gesichtet. Damals, als ich noch versuchte, persönlich im Öffentlichen Fuss zu fassen, ergab das viele Probleme. Die Krankheit hat mich dann quasi entschuldbar hinaus getragen von einem öffentlichen Raum, in dem es für mich kein Zentrum gab, keine Verortung, keine Reibung (ausser in der Psy) in den geschützten Raum meines Eigenheims, diese wenigen Quadratmeter, die ich seither liegend bewohne. Von diesem unbeweglichen Punkt aus muss ich mein Persönliches ausführen, wie ein Pferd in der Manege. Der Überdruss ist der an meinem Ich, der Überdruss ist das Fehlen des Anderen, Intimen. Ich weiss, dass es so nicht weitergehen kann: dass ich so lebe ohne Gegenüber und mich reproduziere anstatt zu produzieren.
Ich suche nach praktischen Lösungen, bisher durch die Umstände erschwert bis unmöglich. Aber bis zu einem gewissen Grad scheitert es auch an meinen Vorstellungen und Ansprüchen.
Denn nur mir Spitex, die putzt und Psychospitex, die standardisiert mit mir spricht, wie nach Vorlage, ist es für mich nicht getan.
Ich brauche Offenbarung, Intimität, Hochspannung und intellektuelle Ideen. Ich muss mich selber fordern können, sonst dreh ich durch.
Nichts von all dem hat den Status von Alltäglichem. Ich brauche für meine Gesundheit also eine ganz abwegige Infrastruktur….
Ich bin mir selber zuviel.