Leider wieder nur zum Schreiben:
Jeden Tag spare ich mich einen weiteren Tag und eine Nacht fürs Schreiben auf, solange, bis meine Kognition und mentale Kraft soweit erholt ist, dass ich es wieder kann ( Schreiben) an meinem Glaubenssatz/Schluss. Ich könnte in der Zwischenzeit irgend etwas Spontanes schreiben, wie ich es hier so oft tat, aber an irgendwas Spontanes mag ich nicht, weil ich denke, es lohnt sich nicht.
Diese Sache da; Schreiben, ist jetzt eine absolut wirtschaftliche geworden für mich; körper-wirtschaftliche. Und wenn ich durch die Frage: Lohnt es sich? ausgebremst werde, bevor ich loslasse mit Schreiben, sollte es im Prinzip so sein, dass ich so gut wie nie wieder oder doch nur ganz selten schreibe, indem ich noch einmal an meinem Glaubenssatz schreibe respektive an seinem Unschluss.
Diaryschreiben ist hingegen etwas, das ich ohne Stamina, mentale Kraft und Kognition machen kann, es ist eigentlich gar nicht „Schreiben“, sondern nur „Schwatzen“, „Palavern“, etwas von sich geben, dass nicht im Gehirn entsteht, sondern ein wenig ausserhalb und vor dem Denken passiert. Es ist kein bewusster Akt. Und das sieht man dann, wenn man rückwärts seine Diaries durchliest und gleichzeitig eine kleine murksige Geschichte; das Diary hat absolut keinen Wert, dann, weil keine Form und kein Auge, das von Aussen dem Text Form und Note gibt, ja, vielleicht sogar Inhalt…. Noch die schlechteste murkixste Geschichte ist wertvoller als das Diary, es ist ein konstruktiver Akt, dort mit Schreiben von Prosa einzusetzen, wo nichts ist, ausser ein Stammeln, ein Stottern, ein Schweigen sogar. Es sei denn, man hat diese Gabe, Geschichten zu schreiben…..
(16.10.21)