zum Kulturfahrplan u Restmaterial_was bevölkert meine Krempe?

Für mich: der Nagel kommt in einer simplen oder vielleicht primitiven Situation zur Anwendung. Es gehört dazu immer ein Hammer, ein Werkzeug mit einem schweren Bleikopf. Der Nagel ist dazu da, dass er vom Hammer in ein an sich festes Material wie Gips, Holz oder Zement, früher auch Leder hinein gehauen wird, an einer kleinen rundlichen Erhebung. Ansonsten in der Nagel glatt, manchmal aus Metall. Er ist nackt, kann rosten und leicht sich krümmenn und wird nicht wie eine solide Schraube über eine Gewinde  in die Wand gebohrt, gemäss Drehbewegung, nehme ich an.

Aber in meinem sponanten Griff nach einem Hutkanten-Bewohner, kam ich auch auf den Nagel, weil er etwas von einem Spaziergänger hat, einem armen Flaneur am Ufer eines Canyons oder am Meer, in der Mehrzahl: Spalierstehen, ziemlich unverhofft haben sie sich eingefunden auf der Krempe, dem Rand der gewölbten Erdkugel, die fleissigten Geschichtenmachter, hochspezialisiert, mit der Zeit, aber immer doch auch ihre eigenen beschränkten Werkzeuge. Im Sonnenuntergang, je nach dem, auf dem Bild, verschwimmen die Silhoutten von den Gestalten an Land. So könnten die Hutflaneure etwas von Nägeln haben. Mit Nägeln muss man sich vorsehen, da sie vorne etwas spitzig zu laufen. Und doch aber, das ist nichts. Ohne den Hammer (können die Nägel nicht eindringen, stechen) und sind somit nutzlos.

usw.

Es gibt auch das Sprichwort „Nägel mit Köpfe“ machen: es geht wohl auf eine Zeit zurück, als der Nagelschmied die Nägel manuell herstellte und ihm ein Nagel ohne Kopf unterlaufen konnte ….
Wenn man Nägel mit Köpfe macht, dann zieht man eine Sache durch, bis zum Schluss, nur: was, wenn man nicht über die Hutkrempe sieht?

Einen Nagel ohne Kopf kann man wohl schlecht in die Wand hämmern….! Und erst noch; wie bringt man ihn da wieder raus!?

 

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