#pwME_lament

Mit Myalgic Encephalomyelitis kann man davon ausgehen, dass Projekte bereits in ihrer Vorplanung scheitern.
Bereits der kleinste euphorische oder „geschäftige“ Aktionismus, wie früher aufstehen, aus der Motivation heraus, sein armseliges Leben mit dem einen oder andern Projekt zu spicken, bereits eine gewisse Umtriebigkeit tagsüber, bereits ein wenig Kaffee, Telefone, Recherche zu Beschäftigung, Job oder Wohnen, ein Termin in Aussicht etc…. all das und mehr …. zerschellt bereits in dieser Anfangsphase: an den biochemischen Push-Effekten, die die Freude am Aktionismus, an der Tätigkeit, die die Änderung einspielen soll, auslösen.
Man braucht mit Myalgischer Encephalomyelitis nicht erst zu crashen an der minimen Aktivität. Es reicht dazu bereits die Vorstellung, die Vorfreude, die Aufregung und die Bereitschaft, diese Misèsere für immer hinter sich zu lassen, indem man sich jetzt einen Alltag erschafft, der spannend und erfüllend ist.

Ein Projekt, wenn man den Kopf nicht länger als eine Stunde aufrecht halten kann?! Und wenn man ihn zwei oder gar drei Stunden am Stück aufrecht hält, hat man am nächsten Tag den  saftigsten Bluthochdruck?! Wer will so Suizid machen, um eines kleines bisschen Leben willen …..

Ich warte auf Exit. (Psy)
Alles andere ist nicht realistisch. Nicht, wenn man das Leben leidenschaftlich liebt.

Cupido verlor auch, obschon Caritas ihn dann auch nicht ersetzte. Und Eros, der Ärmste, wie sehr ich ihn angebetet habe!!! –
er zerfliesst als Lamento in Thanatos Schultergürtel.

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