Eclat de Minutes_Gruss von Freud

Tausend Gefühle, welchen solch ich folgen?
Im Widerstreit? Nein. So sind sie;
Wie Blitze oder Litanein, die hervorbrechen unter Schiefer!
Welchen gehorchen?
Ungünstig, was ich dir sagte unter dem Vielen.
Habe ich es so gemeint, aber auch anders.
Sag immer das Falsche, wieso und woher?
Aber auch du bist Gutes und Schlechtes in lauten Gedanken!

Sag; was wolltest du mir sagen? Gegen uns und für niemand?
Konsequenzen?
Shit, diese Pfützen, in denen wir baden, wir Redenden im Vorbeigeh’n!!
Spricht da ein Echo aus verborgenen Büchern, feinblättrig geschichtet?
Prinz und Prinzessin mit langen Gesichtern sich träumen in autistische Kugeln!
Kannst du drehen und rollen und vergehen dabei im Grübeln:
Was hat er gesagt, und was sich dabei gedacht, heimlich,
verschwiegen, was meinten sie, als es aus ihnen heraus-
purzelte, schräg einfallende Schnitzer:
Du bist ein Esel? Ein Schatz von einem Monster?!
Am leeren, anderen Ufer stehen sie und gleichen sich im Geiz
mit ihren Geschenken wie übervolle Fischer. Ich berste!

Merk dir das Eine, wenn überhaupt, von all dem Shit,
den ich von mir gab, preis gab von mir zum gut gemeinten Schlechten, ha:
Merk dir das dazwischen! Wiegt mehr als das Kleine: dergrosse Rest!
Der grosse Rest, pahh, den kannst du vergessen, ihn, den  wir
denken, zerdenkt es ja doch im Dunkeln: Ich, du, er, es, sie, man zu
Tausenden.

Und nun bitte Licht. Überprüfen. Zittern. Durchfallen. Klarwerden.

 

(18.5.23)

 

 

 

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