Mitbewohner_Der Falter

Brauner Falter, so gross, wie meine Hand

raschelt in einer noch dunklen Ecke unberührter Hand.

Mit Wesen Fühlung aufnehmen,

wenn das Lachen Erinnerung wurde zwischen—–

 

Ich kenne meine Nächte, meine Morgen, meine Tage.

Sie machten schwer und uferlos, wie gesperrt sein in die Ecke.

 

Ein Falter, Flügel auch. Und doch, ist er nur ein mickriger, falscher Vogel.

Maler, der seinen Pinsel vergass an der dunkelsten Wand,

Dämmerung, die graut.

 

Nach sieben Tag liegt er in meiner Hand. Fertig.

 

Ich sage, bevor der Tag golden emporsteigt:

Gutnacht Falter deinem einsamen Irren.

Auge meiner mausetoten Trauer.

 

Tief verworren war deine Lebendigkeit.

 

 

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