Es ist so schwül, dass man nicht atmen kann.
Wir drei drücken uns zum erstenmal an die Mauer unseres
frisch bezogenen Hauses unten im noch leeren unbebauten Garten.
Auf einmal ballen sich am Horizont Wolken zusammen.
„Wollen wir Eis kaufen gehen?“, sagt der Vater.
(eine seiner Ideen!) Und springt auf die Beine.
Wir schauen ihm nach, unsere Herzen klopfen. Sicher ist
er schnell wieder da, denn unser Vater ist ein extrem flinker,
dynamischer Mann. Wie oft muss er auf uns warten …
Keine fünf Minuten später rast das Gewitter grollend auf uns zu,
der Himmel flackert hell auf. Die ersten dicken Tropfen fallen …
Ich schlecke einen sahnigen Himbeerfuss, die Grosse
sückelt eine Rakete, Vater verschlingt eine Pralinato.
Diesmal war er schneller als der Blitz.
Wir haben auf ihn gewartet!
(30.12.18)