Jetztiges Fazit: es tut höllisch weh, wie die gute alte Grippe! In allen Gliedern, im Schädel, in den Muskeln, Fieber nur leicht, wird noch steigen, Husten und Beissen in den Bronchien …. alles heimelt mich und erinnert mich an das gute alte Leben, als man noch Grippe bekam und genesen konnte von Grippe, genesen von einer Krankheit, die weh tut. Und am dritten Tag der Grippe war man matt, aber vergnügt …. 2017 die letzte Grippe, mit Christian im Kinderbett Fiebergemessen und ihn leicht in die rote Lippe gebissen, ein bisschen wie im Flash, ohja …. schön war’s.
Die Infektion untermauert nun für eine Weile die autoimmunen Kratzereien, den neuerosensitiven Wahnsinn, die neuroimmunologische Sickness und vielleicht sogar die Dauerübelkeit mit Würgereimarathon jeden Morgen seit dem 1. 6.
Es ist recht angenehm, verglichen mit der postneueroimmunen Sickness, recht angehm verglichen mit der pathologischen Schwäche der Myalgic E und ihren unzähligen Fehlsteuerungen, die sich in allen Organen manifestieren.
Ich habe auch keine Angst mehr vor dem Sterben, auch wenn niemals mehr ein Mann mit mir Fieber messen wird. Die Schmerzen, die man mit Dafalgan und Neocitran behandelt, sind ein Pappenstiel…..es ist ein Schmerz, der völlig kollabiert vor den pyhsischen Schwächeschmerzen in den Zellen und vor den höllischen Schmerzen meiner Seele, dass ich mein Leben nicht weiterleben kann, aus Gründen, die ich in den 3 Battles erwähnte. Vielleicht kommt im Lauf der Nacht noch Fieber und Herzklopfen dazu, kein Delir ängstigt mich noch….
Angst war ein starker Motor in meinen jungen Jahren …. sie blockierte mich massiv, aber sie gab mir auch die Möglichkeit einer Kontrolle. Angst ist nicht schlecht per se, ausser sie ist krankhaft, dann macht sie halt auch den Körper krank.
Ich hatte im Endeffekt immer nur vor dem Tod Angst und vor Krankheit. Aber die Krankheit trat ja ein. Und der Tod wird wegen der Krankheit von mir gewählt werden müssen. Vielleicht kann ich so nun sagen, dass meine Angst vor dem Tod geringer geworden ist, je tiefer und länger diese Erosion durch den physischen Schwächeschmerz dauerte….dass dieses Einbrechen der psychischen Widerstände in jahrelangen Etappen vor sich geht, dass man in der Regel tausenmal lieber wieder bei Zero anfängt nach jedem Crash…
….dass man nie, nie, niemals aufgeben will.
Aber dann, irgendwann, passiert es doch und es fängt an zu brechen, wie Eis unter den Füssen….
Es können Umstände u Ereignisse dazukommen, die du nicht mehr stemmen kannst, eine dumme Konstellation aus einer Bruchstelle zu viel…..
Widerstände, auch wenn du sie für unbrechbar hieltest, dich für die hieltest, die ZUMTROTZ niemals aufgibt, auch, weil es die, die unseren Zustand verschulden, indem sie Forschung u Therapie verweigern, nicht verdient haben, dass man verschwindet,
während sie weiterhin eine zutiefst ungerechte Gesundheitspolitik betreiben….
Also dableiben Zumtrotz, solange als möglich…..
Aber dies ist schon Märyrium, und viel längeres als Jesus Stunden am Kreuz, wenn er vorher ein Leben hatte, ein echtes!!!!
Also siehst und anerkennst du, dass deine Kräfte nicht übermenschlich sind, eine traurige Einsicht……
……wer zieht nicht den Kampf dem Aufgeben vor, solange er kann….jahrzehntelang….bei schwerer Myalgischer Encephalomyelitis, aber auch unter anderen Umständen u in Lebensituationen, die sich an den äusseren Umständen nicht ändern lassen….
denn oft sind sie es, strukturelle Höllen, an denen der Einzelne kapituliert