3004_ zum Roman zum Selbst

Mir war irgendwann klar, dass eine Publikation nichts mehr an meiner Isolation ändern kann, und dass ich  ein privates Leben und privates Glück finden kann. Ja, genaugenommen ging ich vom privaten Leben aus, als Grundlage für alles Folgende wie berufl.od künstl. Anerkennung. Aber nun sitze ich schön in der Tinte:

Das Institutionelle Leben scheint die Grundlage für alles andere, ev sogar für die körperliche Gesundheit. Ich war nun so viele, viele Jahre frei….radikal u wirklich frei, bis auf das Gefängnis meines Körpers, dass ich sagen kann: diese Freiheit ist auch das Aus einer Identität….

Irgendwann übernimmt man die eigene Ausgrenzung u Abweisung durch die Menschen, man kann nicht ganz bleiben, eine quälende Scham beginnt. Erst jetzt erkennt man die Schmach des Andersseins. Was man viele Jahre für eine Herausforderung hielt, eine Chance, ist nur noch Schmerz u Scham.

Bis zu einem gewissen Grad ist es eine Lotterie, welche Abzweigung man nimmt, es ist zufällig und fatal.

Nun lebt man noch von Almosen. Und schämt sich.

Wie könnte man das alles nennen? Der tiefe Fall des Narzissten?

Nicht ganz. Ein bisschen eventuell. Aber ein Narzisst würde alles dafür tun, gefällig zu sein. Und darum, nein. Nein: da fällt was Anderes, was Inneres….

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