Dialyliving, mir ist schon fast ein Leben lang schlecht

Me-Ovid

Es gibt Dinge, die findet man nicht raus, vielleicht, weil man die Individualität des Körpers letztenendes unterschätzt. Und doch muss es mit der unbehandelten ME zusammenhängen. Im Glaubenssatz schreibt die P. an einer Stelle: „Ich könnte die ganze Welt überkotzen, so übel ist mir!“ Das kommt aktuell in etwa hin.

Für mich ist die Übelkeit und Würgerei der Hauptexit-Punkt, an dem meine Toleranz bald in die Knie fährt. Es ist für mich ein Schmerz, den ich hundertmal gegen jede andere Form des Schmerzes eintauschen möchte, könnte ich. Es ist wirklich ein Würgen, bei dem ich immerzu das Gefühl habe, der Körper weiss, dass er etwas loswerden möchte (Inflammation, falsche Redoxkaskaden, einen aktiven Erreger usw.), aber for Godsake kann der Magen diese elende Erkrankung einfach nicht durch den Mund auswerfen …..

ME ist Folter wie Aids, damals, bevor es Therapie dagegen gab. Es ist die am meisten unterschätzte und bagatellisierte Erkrankung mit dem zugleich tiefsten Funktionsniveau aller chronischer Erkrankungen. Es ist ein sehr sehr langwieriger und qualvoller Prozess an Entkräftung zu sterben.  Ich sehe es an meiner Reaktion auf Covid. Es startete verhältnismässig normal, doch dann, wenn der gesunde Körper auf die Beine kommt, weil das Immunsystem richtig arbeitet und der Energiemetabolismus funktioniert, überwindet der Körper das Virus (bei den meisten). Bei ME fängt die Krankheit erst richtig an, wenn die eigentliche Covid-Infektion ihren Höhepunkt erreicht hat. Der Körper von ME-Betroffenen kann immer im Nachhinein nicht mehr fertig werden mit einem Invasoren, weil einerseits die postneuroimmune Sickness dramatisch einschiesst andrerseits der Energiestoffwechsel so down ist, das der Körper Wochen bis Monate braucht, einen simplen Infekt zu eliminieren.

Nein, es gibt kein medizinisches Interesse an dieser Erkrankung.

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