'Für mich impliziert das Schreiben den eigenen Tod schon akzeptiert zu haben.' (vgl. Foucault: das Schreiben beginnt nach dem Tod)
Bisschen was Bla von Draussen_Sternstunde_Philosophie_
Sternstunde Philosophie: "Männer werden immer weiblicher", Titel. Was meinen sie in dem Fall mit weiblich? Wenn sie sagen, dass es keine "Männlichkeit" als solches mehr gibt, sondern nur Facetten, kulturelle Aneignung, Rollen; dann kann es auch keine "Wei ...
Foucault über sein Schreiben an C. Bonnefoy, 1968, 4
'Es gibt einen wahnwitzigen Willen, die Sprache noch im geringsten Satz zu erschöpfen. Wahrscheinlich hängt das mit dem Ungleichgewicht zusammen, das zwischen Sprache und Diskurs besteht. Die Sprache ist das, womit man eine absolut unendliche Anzahl an Sä ...
Foucault über sein Schreiben an C.Bonnefoy, 1968
'Mich bestürzt es sehr, dass sich meine Leser allzu breitwillig vorstellen, dass in meinem Schreiben eine gewisse Aggression liege. Für mich ist das Schreiben eine extrem sanfte, gedämpfte Tätigkeit. Ich habe ein Gefühl wie von Samt, wenn ich schreibe. Mi ...
Warum mich Melancholia von Lars von Trier wieder weinen machte
Was macht es mir aus, wenn Melancholia die Erde zerschlägt? Angst hat mich aufgegeben, Angst, von der ich viele Jahre zehrte, auch sie .... was mich erschüttert beim zweiten Filmabend mit Lars von Triers Melancholia ist das immerwiederkehrende Motiv des r ...
Foucault_aus einem Gespräch mit Claude Bonnefoy_1968
'... Ich lese all diese Texte, indem ich mit jeder Vertrautheit breche, mit der wir mit ihnen stehen können, indem ich alle Effekte von Wiedererkennung vermeide. Ich versuche sie in ihrer Singularität hinzustellen, in ihrer grösstmöglichen Fremdheit, und ...
Foucault_Gespräch mit Claude Bonnefoy_1968_
'Als ich der Unmöglichkeit gegenüberstand, meine eigene Sprache zu benutzen, habe ich zunächst bemerkt, dass sie eine Stärke, eine Konsistenz hat, die nicht einfach wie die Luft ist, die man atmet, also keine absolut unmerkliche Transparenz. Dann erkannte ...