Da alles ineinanderläuft und sich vermischte: das Private/Biografische und das Wenige, das ich vielleicht, vielleicht in Literatur verwandeln konnte – es ist eine Prise von all dem —-
auseinandergreifen und trennen wie ein Harzgeflecht.
Bis dahin aus dem „Verschwinden“ erretten: die Sätze, kurz und knapp gehalten. (Der Grossteil der Sätze müsste eh wieder verschwinden in einer Prise Essenz.)
– das Verschwinden des Glanzes/Scheins/Illusion.
– das Verschwinden des Spielerischen (und somit einer Art „kindlichen Poesie“)
– das Verschwinden des Ausdruck generell und des Subjekts
– das Verschwinden von Manuskripten (von denen nicht sicher ist, ob sie je geschrieben wurden___Kertesz)
– das Verschwinden der Störungen (aller Störungen, sogar einer Krankheit, die einem die ganze Persönlichkeit klaute)
– das Verschwinden einer Art Reproduzierbarkeit und Transformationsfähigkeit (auf verschiedenen Gebieten, heisst das:
das Eintauchen ins Alter?)
– das Verschwinden weiterer profaner Gegenstände wie: Sitzbänke oder Medikamente, hochkackige Pumps usw. nurev.
– das Verschwinden des Krankenhauses (das ich nun als Sickhouse bewohne oder besetze als „letzter kranker Mensch?“)
– das Verschwinden von verschiedenen Organismen und Pflanzen habe ich in Kap 2. beschrieben
– das Verschwinden von Eros (das heisst, Eros ist der einzige, der in meinem Roman nicht verschwindet, auch wenn
im Leben der Protagonistin im Schlussteil auch erkrankt, indem die Form der Scham annimmt)
– das Verschwinden der Biografie, logisch (wenn das Subjekt verschwindet) und
– das Verschwinden der Geschichte, die immer schneller in Fragmente zerfällt