Eclat de Minutes_was wir sagen, wie wir handeln (die verdammte Shaverei)

Ich habe einen schweren Stand.
Lebe an einem Ort, wo ich nicht hingehöre.
Neulich habe ich sie mal wieder reden hören:
Wir schreiten nicht länger gegen das Wachstum ein, denn es ist natürlich. Wir lassen das eine Bein in Ruhe wie das andere, so fortschrittlich sind wir. In unseren Köpfen ist es gewachsen, ein Bein müsse weich und glatt sein. Anschmiegsam. Diese Vorstellung ist nicht mehr zeitgemäss.

Ein dickes Fell braucht sie, die erwirbt, den
Haushalt macht, die Kinder erzieht, Freiwilligenarbeit leistet, Firmen leitet, so gut wie nie ausschläft, sich kaum je selbst über die Stränge verwöhnt, politisch vollumfänglich infomiert, gerecht ist zu
allen und jedem, schluckt den Groll der Verleumdung, nachgiebig und aufopfernd zeigt gegenüber ihresgleichen,
streng ist zu sich selbst.

Streng ist zu sich selbst? Hast du das gehört?

Dann haben sie mich mit einer heissen
Flüssigkeit übergossen. Dann habe sie
mich gerupft. Dann haben sie mich mit
einem fein surrenden Messer im
Gegenuhrzeiger geköpft. (Das sei noch gründlicher.)
Heute verbrühen sie mich durch Laserstrahlen, wenn ich noch ganz jung bin, ganz, ganz jung.

Ach, komm, Bagatelle.
Schon Cleopatra hat es getan.

Cleopatra war schön!

 

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